Der offene Blick – Antonio Marra, Harald Schmitz-Schmelzer und Susanne Ackermann
Vom 16. Juni 2020 bis zum 24. Juli 2020
Vom 16. Juni 2020 bis zum 24. Juli 2020
Antonio Marra
Antonio Marra wurde 1959 in Volturara Irpina (Italien) geboren und wuchs in Neapel auf. Sein Studium absolvierte er von 1974 – 1979 und schloss es mit dem “Diploma di Geometra” ab. Nach einem Besuch der Accademia di belle Arti in Neapel von 1980-82 widmete sich Marra einer Maltechnik, die er über die Jahre derart perfektioniert hat, so dass sie mit ihren verblüffenden dreidimensionalen Effekten als einzigartig angesehen werden kann. Der Bruch mit den üblichen Sehgewohnheiten entsteht durch ein Linien-Relief auf der Leinwand, das von beiden Seiten von ihm bemalt wird. So erhalten seine Bilder je nach Standpunkt und Blickwinkel des Betrachters mehrere Ebenen, deren Grundmuster virtuos miteinander verflochten sind und Gegensätzliches in harmonischen Einklang bringen. Der Künstler lebt und arbeitet in Offenbach und gestaltete 2015 die vielbeachtete Fassade des „Marra-Hauses“ in Heilbronn.
Harald Schmitz-Schmelzer
1953 geboren in Duisburg, studierte Harald Schmitz-Schmelzer von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebte und arbeitete nach einer kurzen Dozententätigkeit freischaffend in Mülheim an der Ruhr, wo er am 3. Dezember 2019 gestorben ist. „Haralds intensive Auseinandersetzung mit Dingen, die ihn begeisterten, und seine Sammelleidenschaft exklusiven Hölzern finden sich in seinen vielfältigen Arbeiten wieder. Die weltweiten Reisen, die für ihn sehr wichtig waren, und die dabei gesammelten Eindrücke, die Formen und Farben der „fremden Welten“ werden in seinen Werken spürbar.“ (Marlene und Lena Schmelzer)
Susanne Ackermann
Susanne Ackermann wurde 1962 in Oldenburg geboren. Von 1988 bis 1993 studierte sie an der Kunstakademie Karlsruhe. Stipendien erhielt sie u.a. 1995 von der Kunststiftung BW, 1996 vom Land Baden-Württemberg; 1999 war sie mit dem Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris, 2011 wurde sie mit dem Hanna-Nagel-Preis ausgezeichnet. Susanne Ackermann sagt über ihre Arbeiten: „Es geht um Strukturen, die ich aufbaue. Am zufriedensten bin ich, wenn die Struktur ganz einfach ist und sich dann so aufeinander staffelt, dass eine komplizierte und interessante Räumlichkeit entsteht. Das ist die Idee. Es sind ganz einfache Formen, die durch das Übereinanderlegen und durch die Positionierung auf der Leinwand eine Spannung bekommen und etwas Räumliches erhalten. Gibt es eine Tiefe, eine Mehrschichtigkeit? Vielleicht auch so etwas wie Hintergründigkeit?“